Zwischen Hamburg und Sylt.
In der Metropolregion Hamburg.
Kreis Dithmarschen.
Zwischen Hamburg und Sylt.
In der Metropolregion Hamburg.
Dithmarschen, Landkreis an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste zwischen Hamburg und Sylt, entstand 1970 im Rahmen der schleswig-holsteinischen Kreisreform aus den Kreisen Norder- und Süderdithmarschen. Bei der Entstehung des neuen Kreises 1970 berücksichtigte die Landesregierung die historischen Grenzverläufe um 1559.
Rund 136.000 Einwohnerinnen und Einwohner leben in Dithmarschen. Zum Landkreis gehören zwei amtsfreie Städte, sechs Ämter und 111 Gemeinden.
Nordseeland
Dithmarschen ist landschaftlich einzigartig. Sein Charme wächst aus seinen reizvollen Gegensätzen zwischen rauem Meer, der fruchtbaren grünen Marsch und der Geest mit ihren Hügeln und Wäldern
Eine topografische Besonderheit – Dithmarschen ist von Wasser umgeben: im Norden die Eider, im Osten der Nord-Ostsee-Kanal, im Süden die Elbe und im Westen die Nordsee mit dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer.
Energieküste
Klimaschutz und erneuerbare Energien sind zentrale Themen für die Region. Der Kreis Dithmarschen besitzt ein großes Angebot an erneuerbaren Energien aus Wind, Sonne und Biomasse sowie Potential für grünen Wasserstoff. Das macht die Region auch attraktiv für Ansiedlungspläne aus der Wirtschaft und Industrie. Die Westküste gilt als Pionier der Windenergie: In Dithmarschen standen die ersten Windräder Deutschlands. Heute nimmt die Region eine zentrale Rolle für Strominfrastruktur in Europa ein. Dithmarschen ist Partner der Energieküste im Westen Schleswig-Holsteins.
Wirtschaftsförderung, Bildung, Forschung
Wirtschaft und Wirtschaftsförderung sind integraler Bestandteil der Westküste. Generell gilt: Wirtschaftliche Aspekte spielen im Kreis Dithmarschen eine wichtige Rolle. Ihre Legitimation ist historisch begründet, ihre Zukunft durch den Ausbau des Wirtschaftsraumes als zentraler Ausbildungs- und Hochschulstandort zwischen Hamburg und Sylt vorgezeichnet. Dazu gehört auch ein breit gefächertes Angebot Allgemeinbildender und Berufsbildender Schulen. Durch sein kompetentes, leistungsstarkes Berufsbildungszentrum Dithmarschen (BBZ) hat der Kreis die Angebote der beruflichen Ausbildung synergetisch gebündelt und neue Qualitäten erschlossen.
Das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen am Westküstenklinikum Heide, dem Akademischen Lehrkrankenhaus der Universitäten Kiel und Lübeck nimmt einen Spitzenplatz ein. Mit ihren attraktiven, praxisnahen Lehrangeboten platziert sich die Fachhochschule Westküste in Heide (FHW). Weltweit in der Forschung gefragt ist auch das Forschungs- und Technologiezentrum Büsum (FTZ) als Außenstelle der Kieler Christan-Albrecht-Universität.
Jungunternehmerinnen und -unternehmer finden im Kreis Dithmarschen unter anderem mit dem Zentrum für Angewandte Technologie (CAT) in Meldorf ausgezeichnete Voraussetzungen für einen unkomplizierten Einstieg in die unternehmerische Selbständigkeit. Das Gründerzentrum wird im Auftrag des Kreises von der Entwicklungsgesellschaft Westholstein (egw) geführt.
Wirtschaftfreundlich als Prinzip
Generell gilt: Wirtschaftliche Aspekte spielen im Kreis Dithmarschen eine wichtige Rolle. Dies spiegelt sich wider in der strategischen Ausrichtung insbesondere der Bau- und Umweltverwaltung. Neben der Förderung der Ansiedlung und Entwicklung gewerblicher und landwirtschaftlicher Betriebe hat sich der Kreis Dithmarschen unter anderem die Vereinfachung umweltrechtlicher Genehmigungsverfahren auf die Fahnen geschrieben.
Der Kreis Dithmarschen gehört zu den Gründungsmitgliedern der Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltungen e. V., Köln. Er erfüllt als erste Kommunalverwaltung bundesweit die Gütekriterien für das RAL-Gütezeichen Mittelstandsorientierte Verwaltung. Die Kreisverwaltung Dithmarschen ist, so der TÜV-Nord, bürgerfreundlich, wirtschaftsfreundlich und mittelstandsorientiert.
Vielseitige Wirtschaft
Dithmarschens Stärke ist die vielseitige Wirtschaft: Ob zum Beispiel Handwerk, Landwirtschaft, Fischerei, Gastronomie, Forschung, Erneuerbare Energien, Hafenwirtschaft, Tourismus, Dienstleistungen, Bildung oder Industrie. Zudem stärken Netzwerke, sei es in der Metropolregion Hamburg oder Regionalen Kooperation Westküste, den Zugang zu globalen Märkten. Zukunftsperspektiven schaffen auch die Entwicklungsgesellschaft Westküste (egw) der Kreise Dithmarschen und Steinburg und die Fachhochschule Westküste in Heide. Verbesserte Standortbedingungen für die Firmen ergeben sich mit dem flächendeckenden Breitbandausbau in Dithmarschen. Landwirtschaft und Fischerei sind hier die traditionellen Wirtschaftszweige:Dithmarschen ist Europas größtes zusammenhängendes Kohlanbaugebiet. Beliebt sind Gemüse und Fleisch von Marsch und Geest, Fisch und Krabben aus dem Hafen in Büsum. Kleine und mittelständische Betriebe – vielfach traditionsreiche Einzelunternehmen in Familienbesitz – sind Kriterium und Maßstab für die Vielfalt des reichen Wirtschaftspotenzials.Traditionsbetriebe sind zum Beispiel die Familienbrauerei Hinz in Marne sowie Wagner-Pralinen aus Brunsbüttel werden international vertrieben. Der ChemCoast Park Brunsbüttel ist die betriebsamste, modernste und größte Industrieansiedlung Schleswig-Holsteins mit Vernetzung nach Deutschland und Europa. Der Elbehafen Brunsbüttel ist einer der umsatzstärksten Häfen Deutschlands.
Ferienland
Gäste finden nicht nur in den beliebten Urlaubsorten Büsum und Friedrichskoog an der Nordsee Erholung und Aktivitäten, sondern auch in den Gemeinden und den Städten sowie beim „Urlaub auf dem Bauernhof“im Binnenland… Die Region setzt auf das Konzept des „Sanften Tourismus“ und trägt dabei dem Naturgebiet Dithmarschen mit seinem einzigartigen Nationalpark und Biosphärenreservat Wattenmeer Rechnung.
Dithmarscher Kohltage
Landwirtschaft und Tourismus sind im Kreis Dithmarschen eng miteinander verwoben. Ein herausragendes Beispiel dafür ist das norddeutsche Herbst-Event „Dithmarscher Kohltage“. Das jährlich im September stattfindende Erntefest der besonderen Art zeigt der Öffentlichkeit die Qualität und Leistungsstärke im Gemüseanbau. DEHOGA-Betriebe bieten ihre Kohlspezialitäten an. In ganz Dithmarschen gibt es Stadtfeste, Märkte und Aktionen rund um das Traditionsgemüse. Der Erfolg des Kohlanbaus hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert:1889 stellte der Wesselburener Gärtner Eduard Laß die entscheidenden Weichen der Karriere für den Feldgemüseanbau in Dithmarschen vom Krautland zur Kohlregion Nummer Eins in Europa. Aus dem „Allerwelts-Gemüse“ wurde eine gefragte kulinarische Spezialität. Das Feldgemüse wird in stets neuen Variationen mit Produkten aus der Region von Dithmarscher Küchenchefs kreativ zubereitet und gemeinsam mit den Gemüseanbauern und Gemüseanbauerinnen über die Grenzen des Kreises hinaus vermarktet.
KUNSTGRIFF
Ein gutes Beispiel für aktivierende Kulturförderung ist das Dithmarscher Kulturprojekt KUNSTGRIFF seit 2001. Hier sind alle Kreativen der Bereiche Wort, Bild und Klang eingeladen, ihre Arbeiten und sich selber unter einem gemeinsamen Werbedach der Öffentlichkeit kostenlos zu präsentieren. Das facettenreiche Zusammenspiel aus den unterschiedlichsten künstlerischen Bereichen verleiht der Dithmarscher Kultur eine besondere Note. Der KUNSTGRIFF lenkt die Aufmerksamkeit auf den unverwechselbaren Erlebnisraum zwischen Hamburg und Sylt. Das Filmfest KUNSTGRIFF ROLLE bietet Kurzfilmern eine Leinwand und ist gleichzeitig die offizielle Abschlussveranstaltung des Dithmarscher Kulturprojektes KUNSTGRIFF.
Museumslandschaft Dithmarschen
Ein wesentlicher Bestandteil der kulturellen Infrastruktur ist die vom Kreis initiierte „Museumslandschaft DithmarschenMitglieder sind 19 haupt- und ehrenamtlich geleitete Einrichtungen an 11 Orten. An die in Dithmarscher geborenen Dichter Friedrich Hebbel und Klaus Groth erinnern Museen in Wesselburen und Heide. Das Brahmshaus in der Kreisstadt Heide weist auf die Dithmarscher Wurzeln Johannes Brahms hin. Ebenfalls gehören das Dithmarscher Landesmuseum sowie das Schleswig-Holsteinische Landwirtschaftsmuseum in Meldorf und das AÖZA in Albersdorf der Museumslandschaft an.
Link: www.dithmarschen.de