KUNSTGRIFF 05/2022: Umweltgeschichte Deutschlands

20. September 2022 - 11:00 - 17:00 Uhr

Veranstaltungsort: Museum für Archäologie und Ökologie Dithmarschen, 25767 Albersdorf, Bahnhofstraße 29

Veranstalter: AÖZA gGmbH, Bahnhofstraße 31, 25767 Albersdorf, Telefon: 04835/213652, Fax: 04835/2137614, Mobil: 01520-1731373, E-Mail: info@aoeza.de, Internet: www.steinzeitpark-dithmarschen.de

 

 

Umweltgeschichte Deutschlands

Wie verliefen Pandemien in der Vergangenheit?
Wie beeinflusste der Mensch seine Umwelt früher?
Welche Spuren vergangener Umweltkatastrophen sind heute noch in der Landschaft sichtbar?

Diesen und weiteren Fragen geht die Sonderausstellung im Museum für Archäologie und Ökologie Dithmarschen in Albersdorf auf die Spur.

Anhand von Exponaten, Bildern und Texten werden beeindruckende und vielfach überraschende Einblicke in die Geschichte der Mensch-Umwelt-Beziehungen in Mitteleuropa ermöglicht.

Die Sonderausstellung wurde in Kooperation mit dem Institut für Ökosystemforschung der Universität Kiel erarbeitet.

 

Die Ausstellung zur Umweltgeschichte Deutschlands in Albersdorf
des Instituts für Ökosystemforschung der Universität Kiel und des Museums für Archäologie und Ökologie Dithmarschen

Von Hans-Rudolf Bork, Hartwig Bünning und Rüdiger Kelm

Die Ausstellung zeigt die ungeheure Vielfalt der oftmals dramatischen Beziehungen zwischen den Menschen und ihrer Umwelt. Schon früh wurden die Wälder gerodet und Äcker, Straßen und Siedlungen geschaffen. Viele Pflanzen- und Tierarten wurden eingeführt und andere ausgerottet. Grönlandwale wurden dezimiert, um Hamburg mit Waltran erleuchten zu können.

Naturkatastrophen wie Sturmfluten an der Nordsee oder Überschwemmungen der Bäche und Flüsse veränderten die genutzte Umwelt. Im Juli 1342 zerstörte die Magdalenenflut auf zahllosen Feldern die Böden – sie konnten danach nur noch als Wald genutzt werden. Seuchen dezimierten die Bevölkerung.

Im 14. Jahrhundert starben so viele Menschen an der Beulenpest, dass sich die Wälder weiter stark ausdehnten. Am 27. Februar 1784 gelang dem jungen Ludwig van Beethoven gerade noch die Flucht vor dem großen Rheinhochwasser. Dann begannen mit der Industrialisierung die Belastungen der Böden, des Grund- und Oberflächenwassers und der Luft mit Schadstoffen, die viele Menschen krank machten.

In den letzten Jahrzehnten hat unsere moderne Wegwerfgesellschaft viel Plastik in unsere Umwelt und in uns Menschen gebracht. Um 1980 blieb das Waldsterben zwar aus – heute hat es jedoch möglicherweise schon begonnen.

 

KUNSTGRIFF macht Schule: Wir machen mit!
Mehr Informationen zum Angebot für junge Menschen in der Veranstaltung „Kunstgriff 03/2021“

 

Veranstaltungszeitraum: 19. August bis 31. Oktober 2022

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr

 

 

Ausstellung Umweltgeschichte: Ausstellungsraum

 

 

 

 

 

 

 

Ausstellung Umweltgeschichte: Wegweiser Bär